Krippe unter der A3

Das ist ein Ilford HP 5 und er scheint nicht besser zu sein, als der deutlich billigere Kentmere 400. Aber vielleicht habe ich auch einfach keine Ahnung.
das Bild ist doch tonwertmäßig schön ausdifferenziert. und dem K400 sagt man ja nach, der "alte " HP5 zu sein. welchen Entwickler haben Sie denn verwendet und was wünschen Sie sich noch von dem Film?
Na ja ich dachte ja vielleicht der ist ein wenig schärfer oder weniger körnig. Aber da muss man wohl eher auf die Flachkristallfilme wechseln, die dann noch teurer sind. :)

Sie meinen also, der Kentmere hat weniger Tonwerte? Hm man müsste also mal, Testbilder machen am selben Motiv, am besten mit viel Kontrast. Wobei der Scanner, da auch noch ne Fehlerquelle ist.

Der Entwickler ist ein Kodak HC 110. Den habe ich genommen, weil er lange haltbar und flüssig ist.
Ich muss mal 2 bis 3 Bilder heraussuchen und die vergrößern lassen. Ich will mal sehen, welches Potential in diesen Bildern wirklich steckt.
Schärfe und Korn steuern Sie in dieser Liga mit den Parametern des Entwicklers. HC110 eignet sich dazu recht gut: kälter und länger Entwickeln= kleineres Korn, weniger Schärfe; wärmer und kürzer= schärfer, mehr Korn. 18° - 23° ist dabei der Wohlfühlkorridor, pro Grad Abweichung werden 10% Zeitanpassung vorgenommen.

ein bisschen kann man auch über die Konzentration steuern: je breiter das benötigte Dynamikspektrum ist, desto verdünnter sollte die Suppe sein, Motive mit flachem Kontrast können kontraststeigernd in weniger verdünntem Entwickler ausgekocht werden.

Flachkristallfilme zicken bei sowas nur rum und verlangen eigene Spezialentwickler, die diese Binsenweisheiten komplett auf den Kopf stellen.
(den K400 mag ich ganz gerne in Atomal A49 1+2)
zB
zB
Interessant, dass muss ich mir mal notieren. Die Frage ist natürlich, was will man? Mehr Korn oder weniger Schärfe?
Das Korn fällt gerade beim digitalisieren sehr störend auf. Unschärfe ist aber auch blöd, denn der Scanner bringt ja schon Unschärfe hinein. Einen Tod stirbt man immer, anscheinend.
wenn Sie hybrid arbeiten, werden Sie ohnehin prozessbedingt softwaremäßig nachschärfen, so dass Sie feinkörnig/kornarm sicher auf der besseren Seite sind.

aber Obacht: vieles, was hybrid für "Korn" gehalten wird, ist bei rein analogen Vergleichsabzügen plötzlich unsichtbar. das Phänomen ist als "Pseudokorn" bekannt und entsteht durch die Tatsache, dass selbst grobkörnig entwickelter K400 immer noch höher auflöst und dabei mehr Grauwerte bietet als ein Mittelklassescanner aufzulösen vermag.
Das einscannen ist halt praktisch, um überhaupt einzuschätzen ob das Bild toll ist. Wenn es dann wirklich gut gefällt, kann man es ja vergrößern lassen. Aber so richtig toll ist es nicht, man hat ja auch noch den Vergleich mit den großartigen Bildern, die aus der Canon 5D/2 kommen.

In Düsseldorf habe ich ein Geschäft gefunden, die noch SW-Vergrößerungen machen. Da werde ich mal eins in Auftrag geben.
Vorsicht. lassen Sie sich dabei nicht enttäuschen: für einen vollanalogen Prozess benötigen Sie ein anderes Negativgamma als für einen hybriden Prozess. Ihre Bilder werden entweder Vollanalog richtig gut- oder digital. Digitale Probebilder halten analog selten, was sie hybrid versprochen haben.

welches Geschäft in D macht denn noch vollanaloge Abzüge? m.W. scannen die alle nur ein und printen dann mit dem Drucker.
interessant.
ja. es gibt noch liebhaber ;o)
Ja genau da will ich hin. :) Sowas gibt es wahrscheinlich nur noch selten, ein Grund mehr das zu unterstützen.
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